Steve Martin *1945, ist ein US-amerikanischer Komiker, Schriftsteller, Musiker, Produzent und Schauspieler.
In dem Film Reichtum ist keine Schande, zu dem er auch das Drehbuch schrieb, spielte Martin 1979 seine erste Hauptrolle. Für den Kurzfilm The Absent-Minded Waiter erhielt er im selben Jahr eine Oscar-Nominierung. In den 1980er Jahren war Martin u. a. in der Film-noir-Parodie Tote tragen keine Karos, den jeweils Golden-Globe-nominierten Komödien Solo für zwei und Roxanne sowie im Oscar-nominierten Horror-Musical Der kleine Horrorladen zu sehen. Mit diesen Filmen wurde er auch in Europa bekannt.
2001 und 2003 moderierte er die Oscarverleihung und wurde dafür für mehrere Emmys nominiert.
Auch als Autor ist Martin nach wie vor aktiv. Das Theaterstück Picasso at the Lapin Agile wurde 1993 in Chicago uraufgeführt und verfilmt. Seine Bücher, die Kurzgeschichtensammlung Pure Drivel und der Roman Shopgirl (2005 verfilmt), waren Ende der 90er ebenfalls sehr erfolgreich. 2003 spielte er die Rolle als Vater von zwölf Kindern in Im Dutzend billiger. 2005 übernahm Steve Martin in einer Neuverfilmung von Der rosarote Panther die Rolle des Inspektor Clouseau und spielte erneut den Vater in Im Dutzend billiger 2.
Martin wurde 2005 mit dem Mark-Twain-Preis für amerikanischen Humor und 2007 mit dem Kennedy-Preis ausgezeichnet.
2010 erhielt er den Grammy in der Kategorie Bestes Bluegrass-Album für The Crow / New Songs for the Five-String Banjo. Im selben Jahr wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Am 7. März 2010 führte Martin zusammen mit Alec Baldwin im Kodak Theatre noch einmal durch die Oscarverleihung. 2014 erhielt er den Ehrenoscar für sein Lebenswerk.
Das American Film Institute (AFI) ehrte ihn am 4. Juni 2015 in Los Angeles mit dem AFI Life Achievement Award für sein Lebenswerk
Im Jahr 2009 veröffentlichte Martin The Crow, eine Sammlung von Banjo-Originalkompositionen mit Gastauftritten des Banjo-Virtuosen Béla Fleck und der Country-Legenden Earl Scruggs und Dolly Parton. Als radikale Abkehr von der Neuheit und dem Kitsch von "King Tut" wurde The Crow von der Kritik gelobt und gewann schließlich den Grammy Award für das Bluegrass-Album des Jahres.
Mit Love Has Come for You (2013), einer mit einem Grammy ausgezeichneten Zusammenarbeit mit der Singer-Songwriterin Edie Brickell, setzte Martin diese stilistische Richtung fort. Dieses Album inspirierte das Musical Bright Star, das 2014 uraufgeführt wurde und zwei Jahre später sein Broadway-Debüt feierte. Das Duo schrieb die Musik und Martin das Buch für das gefühlvolle Stück über zwei miteinander verbundene Liebesgeschichten in North Carolina in den 1920er und 40er Jahren.
Das Stück wurde für fünf Tony Awards nominiert, darunter für das beste Musical, die beste Filmmusik und das beste Buch.
