Der Tod eines Theaterkritikers
(En teaterkritikers död)
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Tragikomödie, Moralität, Pamphlet
Von Joakim Groth
- der REGISSEUR
- der DRAMATIKER/der KOMMISSAR
- der KRITIKER/der LEBENSLÄNGLICHE
- die EHEFRAU/die THERAPEUTIN
Ein bekannter Theaterkritiker ist tot und der Verdacht fällt auf einen Regisseur, der eben von diesem Kritiker für seine letzte Inszenierung eine vernichtende Kritik erhalten hat. Es handelte sich um das erste Stück eines neuen Autors, aber nicht das Stück wurde abgelehnt, sondern ausschließlich die angeblich falsche und schlechte Interpretation des Regisseurs. Nicht nur beruflich bedeutet diese Kritik das „Aus“ für den Regisseur, auch seine Ehe scheitert nach über 20 Jahren, weil seine Frau sich in eben diesen Autor verliebt hat und mit ihm zusammenleben will.
Offensichtlich hat der Regisseur den Kritiker ermordet und wird verurteilt. Im Gefängnis lernt er einen „Lebenslänglichen“ kennen, der seine Geschichte des von ihm begangenen Mordes und die Hintergründe, die ihn dazu gebracht haben, in einem Drama niedergeschrieben hat. Was liegt näher, als dass der Regisseur dieses Stück nach seiner Entlassung zur Aufführung bringen will - nur der Autor weigert sich, jeglicher Kürzung oder Interpretation durch die Regie zuzustimmen. Wie sich die Bilder gleichen: die Katastrophe scheint unausweichlich, wenn es nicht zu einer Aufführung des Originals von über acht Stunden kommt…..
Es geht in diesem sehr spannend aufgebauten Theaterstück um Vorherbestimmung und unausweichliche Schicksalswege unseres Lebens, die wir heute nur schwer akzeptieren können, weil wir glauben, unser Schicksal selber in der Hand zu haben. Anders als im klassischen Drama, in dem es keine Freiheit für den gibt, der gegen sein Schicksal revoltiert: der Protagonist endet im Tod.
The Guardian, 10.08.2010:
"Der Tod eines Theaterkritikers entpuppt sich als ein schön gespielter, wenn auch philosophischer Thriller über einen Mann, der mit dem Töten eines Kritikers versucht, seinen eigenen internen Kritiker zu ermorden."
Sans Taste.com, 10.08.2010:
"Joakim Groths Stück spricht ein breites Spektrum metatheatralischer Themen an, von der Verantwortung des Kritikers bis zur Heiligkeit eines Dramatiker-Textes, und das auf intelligente Weise - auch wenn ein härterer Kritiker (nicht ich, Herr Groth!) ihm vorwerfen könnte, seinen Intellekt ein wenig wissentlich zu tragen.
The Public Reviews.com:
"Düster komisch, introspektiv und philosophisch, Der Tod eines Theaterkritikers ist eine gut geschriebene und gespielte Produktion."
Edinburgh Guide.com, 10.08.2010:
"Glücklicherweise ist diese makabre schwarze Komödie von Joakim Groth ein gut gemachter, knackig gespielter, cooler, kluger, witziger, philosophischer Thriller mit einer überraschenden Wendung am Ende (....) Ein minimalistischer Rahmen für eine so außergewöhnliche, facettenreiche Handlung, die sich allmählich in eine clevere, zeitgenössische Tragi-Komödie, eine Moralgeschichte verwandelt."
- UA: 17.01.2009, Svenska Teatern, Helsinki (Finnland)
- 04.08 2010, Pleasance Theatre, Edinburg, UK