An der Schwelle
(Underneath the Lintel)
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Komödie von Glen Berger
Deutsch von Dagmar Windisch
- BIBLIOTHEKAR
Ein gewöhnlicher Morgen, in Hoofddorp, irgendwo in Holland. Plötzlich liegt in der Buchrückgabe der örtlichen Bücherei der seit 113 Jahren überfällige Reiseführer. Zerfleddert, von der Zeit mitgenommen und voller Spannung für den spießig-anspruchsvollen Kleinstadt Bibliothekaren, dessen wohlgeordnetes aber doch eher langweiliges Weltbild nun so "mir-nichts-dir-nichts“ über den Haufen geworfen wird. Jetzt hat er die Chance, die beste Zeit seines Lebens in Angriff zu nehmen – oder vielleicht zum ersten Mal zu merken, dass er überhaupt Leben hat.
Es ist eine wahre Freude ihm dabei zuzusehen, wie er in einem 90minütigen Feuerwerk von einem Monolog (Los Angeles Times) zum ersten Mal aus seinem Dörfchen Hoofddorp ausbricht, um mit überzeugendem Witz (Los Angeles Times) dem Geheimnis des längst überfälligen Reiseführers auf die Schliche zu kommen: Dabei hilft ihm zunächst ein Londoner Wäschereicoupon aus dem Jahre 1913, der ihn über China und ein Regierungsbüro in Bonn schließlich mit einem kleinen Umweg durch ein New Yorker Ton- und Photostudio auf einen Australischen Dachboden verschlägt. Natürlich hat Berger große Anstrengungen unternommen, um die Reise seines Protagonisten schmerzvoll und kurzweilig zugleich zu gestalten (The New York Times).
Plötzlich blüht er, der sich auf der Bühne schlicht "A“ nennt, auf, entdeckt seine Liebe zu Süßigkeiten, schaut sich Les Miserables gleich auf drei Sprachen an und braucht seinen in der verstaubten Bibliothek über Jahre hinweg aufgesparten Urlaub auf. Es wird sehr schnell klar, dass auf der Bühne mehr als nur ein Monolog erzählt wird, der mit einem tiefen Hintergrund daherkommt, und lediglich von einer Weltreise berichtet. (Daily Mail, London)
Und genau das passiert auch noch in einer Art und Weise, die sich anfühlt, als hätte genau dieses Theaterstück seit Generationen nur darauf gewartet, endlich geschrieben zu werden. (The Stranger, Seattle) Glen Berger findet wundervolle Metaphern für die flüchtigen und manchmal eben doch sehr wichtigen, unauslöschbaren Momente des Lebens (The New York Times) und bleibt dabei aber authentisch, unmelancholisch und höchst originell mit seinem Stück, das zu der seltenen Art derer gehört, die einen von der ersten bis zur letzten Minute gefangen nehmen. (Daily Telegraph, London)
The New York Times:
"Auf keinen Fall zu verpassen!"
Seattle Weekly:
"An der Schwelle gehört schlichtweg zu der Handvoll bester Stücke, die in den vergangenen fünf Jahren geschrieben wurden: Ein überaus faszinierend schönes Moment Theatergeschichte."
Seattle Weekly:
Eines von einer Handvoll großartiger Stücke der letzten fünf Jahre...."
nytheatre.com:
"Die wichtigste, lohnendste und nahrhafteste Show, die ich die ganze Saison über gesehen habe. Es ist eine wunderschöne, unvergessliche Geschichte. Bergers Text ist schillernd reich und köstlich fesselnd. An der Schwelle, so einfach und bescheiden, ist das bewegendste und weiseste Stück auf der Bühne in New York."
L.A. Weekly:
"Glen Bergers moderne Fabel ist eine glückselige, lächerliche Visionssuche, unverschämt lustig, wahnsinnig gebildet.... Das Ein-Mann-Stück ist ein Betäubungsmittel, ein Tom Stoppard-Look-alike, wenn es je einen gab, aber mit einer spirituellen Sensibilität, die die Suche des Bibliothekars nach einer alternativen Wahrheit zum Jedermann ausdehnt."
L.A. Weekly:
"Ein historischer Mythos, ein zerfledderter, 113 Jahre alter Baedecker Reiseführer und ein etwas verschrobener, holländischer Bibliothekar, der plötzlich alles auf den Kopf stellt und quer durch die gesamte Weltgeschichte reist: Das sind die Zutaten, aus denen Glen Berger eine liebevoll humorig und spannend erzählte Geschichte über einen Mann auf der Reise zu sich selbst gemixt hat."
- 2001, Soho Playhouse, New York