Das Ensemble eines Theaters, bestehend aus einer Schauspielerin, einem Schauspieler, einer Tänzerin, einer Mezzosopranistin und dem Dirigenten, probt Georges Bizets Oper Carmen. Die Regie hat Viktor, der ebenso berühmt wie launisch ist. Die Probe läuft nicht wie geplant. Der Regisseur inszeniert eine völlig neue und unerwartete Version von Bizets Oper: Er hat die ungewöhnliche Idee, Carmen von drei Künstlern - einer Schauspielerin, einer Sängerin und einer Tänzerin darstellen zu lassen, die sich die gleiche Rolle teilen.

Er will die Leidenschaft auf der Bühne zeigen, das Übersprudeln der Gefühle erzeugen, das Carmen in den Tod führen wird. Offensichtlich ist Viktor sehr verliebt in Louisa, die Sängerin von Carmen, die er einige Jahre zuvor verlassen hatte. Letztlich inszeniert er Carmen, um sie zurückzugewinnen und alles wieder gut zu machen. Er zieht jeden auf der Probe in seinen leidenschaftlichen Wahn hinein, und genau wie seine Heldin Carmen stirbt er am Ende, aufgezehrt von seiner Liebe und Verzweiflung...