Das Tapfere Schneiderlein
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Ein Familienstück nach den Brüdern Grimm
Von Frank-Lorenz Engel
- MAX QUICK - Mitte 20, Schneidermeister und zukünftiger Couturier
- FLICK - blutjung, sein Lehrling
- MUHME MARGRIT - um die 60, Musfrau und gute Fee
- Prinzessin ANNABELLE - Mitte 20
- SUSANNA - blutjung, ihre Kammerzofe
- Königin MALIVIA - Ende 40, Annabelles Stiefmutter und Zauberin
- Einhorn HASSO VON HARRAS - Anfang 30, erster Minister und deren Sohn
- König SIEGBERT der Achtundvierzigste
- FRIEDA - Riesin/ Frau Bürgermeister
- FATZE - Riese/ Wildschwein / Dr. RUPP
- Außerdem: Bürgermeister, Wachen und Hofstaat
MAX QUICK, ein junger Schneider, arbeitet zusammen mit seinem Lehrling FLICK an dem Brautkleid für Prinzessin ANNABELLE. Sie soll den ersten Minister HASSO heiraten. Die Musfrau MARGRIT lässt Max von ihrem Zaubermus kosten. Max erschlägt sieben Fliegen, die ihn beim Essen stören, näht sich einen Gürtel „Sieben auf einen Streich“ und zieht mit Flick furchtlos zum Schloss, um das Kleid zu übergeben. Auf ihrem Weg dorthin begegnen sie zwei jugendlichen, pöbelnden Riesen, die Max und Flick aber mit Witz und List mächtig beeindrucken.
Der König erfährt davon und bietet Max sein halbes Königreich und sogar die Hand seiner Tochter, wenn er die beiden Riesen, die sein Reich verwüsten, unschädlich macht. Diese Aufgabe löst Max mit Bravour und verlangt seinen Lohn.
Doch die Königin, die auch über Zauberkräfte verfügt, möchte gerne Hasso als Gemahl von Annabelle sehen.
Und so findet sie immer neue gefährliche Aufgaben für Max. Jedoch mit Hilfe von Margrit und Flick scheint keine dieser Aufgaben unlösbar...
Wird Max es schaffen, das Wildschwein und gar das verzauberte Einhorn zu besiegen?
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Frankfurter Rundschau, Pamela Dörhöfer, 04.06.2012:
"Wunderbares Schneiderlein [...] Autor und Regisseur Frank-Lorenz Engel ist mit "Das Tapfere Schneiderlein" die mit Abstand beste Inszenierung der Saison – wenn nicht gar der letzten Jahre gelungen… Die Produktion trifft Gemüt und Humor jedes Alters. Ein Kunststück. Dazu trägt maßgeblich die angenehm unangestrengte Sprache bei: Engel wählt keinen verkrampft altertümelnden Ton, biedert sich auch nicht an heutige Jargons an, zitiert sie gleichwohl ironisch. Vor allem aber beherrscht er die Regeln guter Dramaturgie: Keine Längen, nicht einmal zähe Momente trüben den Theatergenuss. Wohltuend auch der Verzicht auf jedes Pathos… Frank-Lorenz Engel nahm einige Veränderungen vor, die dem Stück guttun, ohne es zu verfälschen. So macht er seinen Helden etwas sympathischer als im Original, nimmt ihm das Prahlerische. Patrick Dollmann glänzt in dieser Rolle… Tolle Inszenierung… " -
F.A.Z., Jan Schiefenhövel, 04.06.2012:
"Mit Fabelwesen und Jugendsprache [...] So fügt sich alles zu einer gelungenen und schwungvollen Inszenierung, an der auch Erwachsene ihre Freude haben. Charmant wird das Stück durch Einsatz von Musik und Tanz… " -
Main-netz, Doris Huhn, 04.06.2012:
"Rappende Riesen: Am Puls der Zeit [...] Genau den richtigen Ton trifft Engel, um die Geschichte zu einem Erfolgsstück zu kreieren. Da veranstalten die Riesen und das Schneiderlein mit seinem Lehrling einen Rap-Wettbewerb, da liebt es die Prinzessin, mit ihrer Zofe den ganzen Tag Playstation zu spielen oder in ihrem rosaroten Prinzessinnen-Zimmer zu Cindy Laupers "Girls just wanna have fun" zu singen, da überrascht der König die Mädchen und jungen Männer bei heißen Tanzeinlagen zu "Mister Saxobeat" und - groovt einfach mit ab. Kurz gesagt: Die Inszenierung ist am Puls der Zeit, überrascht immer wieder durch spritzige Dialoge, lässt aber für märchenhafte Momente genügend Zeit und Raum. Fantasievoll und kindgerecht setzt Frank-Lorenz Engel (Buch und Regie, Musik: Markus Syperek, Live-Percussion: Tony Clark) den Grimm'schen Klassiker um (...) Ein wunderbarer Spaß für Jung und Alt ist das Familienstück »Das tapfere Schneiderlein«, und dem elfköpfigen Ensemble gebührt ein dickes Lob für eine rundum begeisternde, lustige und unterhaltsame Gemeinschaftsleistung, die nach der zweistündigen Vorstellung (inklusive Pause) mit stehenden Ovationen bedacht wurde." -
Offenbach-Post, Dieter Kögel, 04.06.2012:
"Hinaus in die große weite Welt [...] Rappende Riesen granteln in Gassenjargon, Prinzessin und Zofe wirbeln in bonbonfarbenen Fummeln über die Bühne und singen "Girls just want to have fun", Schneiderlein und Gehilfe liefern sich mit dem wütenden Wildschwein eine Verfolgungsjagd in bester Slapstickmanier. Geht das, ohne dem Märchen vom tapferen Schneiderlein aus der Grimmschen Sammlung zu nahe zu treten? Es geht! Autor und Regisseur Frank-Lorenz Engel beweist das mit seiner Version des Märchens, das nun bei den Brüder-Grimm-Festspielen im Hanauer Amphitheater angelaufen ist. Engel hat sich im Wesentlichen an die originalen Handlungsfäden gehalten, bewahrt die Essenz, verleiht aber der Geschichte ansteckende Leichtigkeit, Tempo, Charme und viel Witz. Nicht zuletzt wegen der Spielfreude, die dem gesamten Ensemble während der turbulenten Inszenierung anzumerken ist, geht das Premierenpublikum nach lange anhaltendem Applaus mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause… Ein schönes und stimmiges Finale einer äußerst gelungenen Inszenierung, der besten der diesjährigen Hanauer Festspielzeit." -
Hanauer Anzeiger, Jutta Degen-Peters, 04.06.2012:
"Ensemble und Regisseur Engel überzeugen mit quirliger Inszenierung des "Tapferen Scheiderleins" [...] Mit einer temperamentvollen und mitreißenden Inszenierung machte das Ensemble der Brüder-Grimm-Märchenfestspiele Lust auf mehr… Immer wieder gab es Szenenapplaus... Für den allseits bekannten Stoff lässt sich Regisseur Frank-Lorenz Engel ein paar neue Details einfallen, er hält sich ansonsten aber eng an den vorgegebenen Stoff… Eine letzte Überraschung hält Regisseur Engel am Schluss bereit: da wird das wütende Wildschwein nicht nur in der Kirche gefangen, es wird auf geweihtem Boden auch noch geläutert und stimmt ein "Hallelujah" an: "Ich lobe den Erlöser, denn früher war ich böser als jedes Schwein auf Gottes weiter Welt"… Zu der temporeichen Inszenierung trägt nicht zuletzt der Kunstgriff bei, auf dem Turm einen Percussionisten zu platzieren, für die Geräuschuntermalung und –begleitung sorgt… Gelungene Inszenierung mit vielen Höhenpunkten und Szenen, die gute Laune machen… "
- UA: 02.06.2012, Hanauer Märchenfestspiele