Henry - Mann in Weiss
- Informationen
- Casting Info
- Synopsis
- Presse
- Produktionen
Musik und Text von Michael Siskov
Dramaturgie von Michael Siskov und Christian Lusser
Idee und Entwurf von Elisabeth Breuer
- HENRY DUNANT, Geschäftsmann und Gründer des Roten Kreuzes
- VITTORIA BONDONI, Einwohnerin von Castiglione und seine Geliebte
- HERMANN ALTHERR, ein Arzt und Erzähler
- GUSTAVE MOYNIER, Rechtsanwalt und Mitgründer des Roten Kreuzes
- NICK, ein Geschäftsmann
- AUGUSTA (von Sachsen-Weimar-Eisenach), deutsche Kaiserin
Weitere Rolle:
- LOUIS APPIA, ein Arzt und Mitgründer des Roten Kreuzes
- JEAN-JACQUES DUNANT, Henrys Vater
- NANCY DUNANT, Henrys Mutter
- GUILLAUME DUFOUR, Mitgründer des Roten Kreuzes
- THÉODORE MAUNOIR, Mitgründer des Roten Kreuzes
Ensemble:
- DREI BEAMTE
- EINE KRANKENSCHWESTER
- DREI DAMEN (der feinen Gesellschaft)
- VIER HERREN (der feinen Gesellschaft)
- EIN KÖNIG
- EINE KÖNIGIN
- DREI FRAUEN (Frauen von Castiglione)
- EIN KAMERAD
- EIN EXEKUTOR
- EIN RUFER
- ZWEI HELFERINNEN
- EIN BOTE
Chöre:
- CHOR DER STIMMEN (Wahnvorstellungen)
- ARMENCHOR (Bettlerinnen und Bettler von Genf)
- FRAUENCHOR (Frauen von Castiglione)
- SOLDATENCHOR (Soldaten Österreichs und der Alliierten)
- CHOR DER DAMEN UND HERREN (der feinen Gesellschaft)
- CHOR DER FESTGÄSTE DER KAISERIN
- TRAUERCHOR
Weiters Sanitäter des Roten Kreuzes, Kinder von Castiglione, ein Bühnentrompeter, ein Streichtrio sowie Statisterie.
Henry Dunant, ein junger Geschäftsmann aus Genf, reist 1859 in den Piemont um beim französischen Kaiser Hilfe für seine stockenden Geschäfte in Algerien zu erbitten. Zufällig wird er Zeuge einer der verheerendsten Schlachten der Geschichte: der Schlacht von Solferino. Schnell sind die Sorgen um das Business vergessen: Henry Dunant setzt alles daran, den schwer verwundeten Soldaten zu helfen und das unermessliche Leid mit allen Mitteln zu bekämpfen.
Unverhofft lernt er eine dort einheimische, junge Frau kennen: Vittoria Bondini. Bislang wenig Glück im Privatleben gehabt, verliebt sich Henry Dunant Hals über Kopf in die kluge, schöne Italienerin. Auch Vittoria ist von dem galanten, heldenhaften Mann aus der Schweiz überwältigt. Kurz entschlossen werfen beide ihre schlechten Erfahrungen und nüchternen Vorstellungen über zwischenmenschliche Beziehungen über Bord und wagen es, zu ihren Gefühlen zu stehen. Zurück in Genf lassen die grauenvollen Bilder Henry Dunant immer noch nicht los. Er vernachlässigt seine Geschäfte und widmet sich ganz seiner Lebensaufgabe: der Gründung einer Hilfsorganisation in Kriegszeiten – dem Roten Kreuz. Motiviert von dem Zuspruch aus allen Gesellschaftsschichten und der Unterstützung von Vittoria macht er sich ans Werk und gründet die legendäre Hilfsorganisation, die bis heute zu den größten und bekanntesten aller Zeiten zählt.
Der wichtigste Mitstreiter dieses Vorhabens ist ein Schweizer Jurist, Gustave Moynier, der ebenfalls zu einer Leitfigur des Roten Kreuzes werden sollte. Rivalitäten und Meinungsverschiedenheiten jedoch sollten bald das Verhältnis zwischen den beiden trüben. Nachdem Henry Dunants Geschäft pleite und seine Existenz zugrunde geht, mutiert Gustave Moynier zu seinem größten Feind und Widersacher. Das Leben ruiniert, von der Gesellschaft verstoßen, völlig verarmt und verlassen fristet Henry Dunant ein tragisches Dasein.
Wird es ihm gelingen, das Ruder herumzureißen, seinen Namen wieder rein zu waschen und seine große Liebe zurück zu gewinnen?