Kohlhiesels Töchter
(Kohlhiesels Töchter )
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Schwank mit Musik
Musik von Shay Cohen
Buch von Hans Dieter Schreeb
Songtexte von Michael Chadim
Nach dem Bauernschwank von Hans Kräly
Das Musical Kohlhiesels Töchter hat berühmte Vorgänger. Dieser Schwank nimmt Elemente des gleichnamigen Stummfilms von Ernst Lubitsch, basierend auf dem Bauernschwank von Hans Kräly aus dem Jahr 1920 auf. Und dieser Filmspaß greift seinerseits auf Shakespeares Lustspiel »Der Widerspenstigen Zähmung« zurück. Der Kern des Geschehens in allen Fassungen: Die jüngere, liebenswürdige Tochter darf erst heiraten, wenn die ältere, rauhbeinige unter der Haube ist.
Ein kurzweiliger Abend mit toller Musik ist garantiert und wird über Generationen hinweg das Publikum gleichermaßen begeistern.
- KOHLHIESEL, 60, wohlhabender Gastwirt und Bauer, misstrauisch, kurz angebunden bis wortkarg und ein Egoist durch und durch. Er sitzt meistens irgendwo herum und lässt seine Töchter machen, wie und was sie wollen. Ab und an schnauzt er sie ohne Grund an.
- LIESL, 28, seine ältere Tochter, derb, brüsk und meistens unhöflich. Sie ist sehr kräftig und schlägt gern um sich – sowohl im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Dabei schlägt auch in ihr ein heißes Herz; das kann sie allerdings gut verstecken. Wie zum Protest gegen Gretel, Kohlhiesels Liebling, ist sie bis zu ihrer ›Zähmung‹, eigentlich müsste man sagen bis zu ihrer Verwandlung, schlampig angezogen und schlecht frisiert, mit einem Wort: ein Bauerntrampel. Sie schmeißt die Wirtschaft.
- GRETEL, 24, die jüngere Tochter, nett anzuschauen und naiv. Sie hilft im Haus und im Stall, ist aber in der Hauptsache mit ihren Verehrern beschäftigt.
- XAVER, 35, ein Bauer, Typ Naturbursche, handfest, sehr von sich überzeugt; nicht der Hellste, aber den Frauen gefällt er. Er lacht immer wieder – oft völlig unmotiviert – ein charakteristisches Lachen.
- SEPPL, 30, sein Freund, ebenfalls Bauer. Er steht im Schatten von Xaver, erreicht mit List und Schlauheit aber auch, was er will.
- Hausierer SEIDENSTOCK, 40, wortgewandt. Er kann mit krauser Logik überzeugen und ist weit mehr als nur ein kleiner Geschäftemacher. Er kann alles besorgen, alles liefern und er kennt sich aus in der Welt, speziell in der näheren Umgebung. Er weiß, was vorgeht.
- Pfarrer MOOSBRUNNER, 60, pessimistische Natur.
Die Dorfmusik, ältere und jüngere Männer. Die "Dorfmusik" spielt bei Hochzeiten, Beerdigungen und Tanzabenden.
Optional:
- Förster
- Zwei junge Automobilisten
- Frau Kiesl, eine ältere Frau
- Ihr Ehemann
- Witwe Himmelreich
- Ihr Bräutigam
- Vroni, eine junge Frau
- Gäste der Gastwirtschaft
Kohlhiesel ist ein wohlhabender, misstrauischer Mann um die 60 und hat zwei Töchter: Liesl und Gretel. Er ist ein Egoist durch und durch und betreibt eine erfolgreiche Gastwirtschaft. Liesl, seine älteste Tochter, schmeißt die Wirtschaft – und das im wörtlichen Sinn. Sie gibt sich derb, brüsk und meistens unhöflich. Kurzum, sie ist ein wirklicher Bauerntrampel. Gretel, die jüngere Tochter, ist nett anzuschauen und bis zur Raffinesse naiv. Sie hilft im Haus und Hof, ist aber in der Hauptsache mit ihren Verehrern beschäftigt. Als der attraktive, wenn auch etwas einfältige Xaver der Gretel einen Heiratsantrag macht, wird ihre Freude darüber vom Vater zunichte gemacht: er hatte seiner Frau auf dem Sterbebett versprechen müssen, dass die ältere Tochter zuerst heiratet. Seppel, der seinerseits ein Auge auf die Gretel geworfen hat und dem der Xaver mit seinem Antrag zuvorgekommen ist, heckt einen Plan aus: Xaver soll die Liesel zum Schein heiraten, sich dann schnell wieder scheiden lassen- dann ist der Weg zur Ehe mit Gretel frei. Xaver fällt auf die List seines besten Freundes Seppel herein, welcher sich schleunigst selber auf Brautjagd begibt. Gretel soll die Komödie mitspielen und weiß bald nicht mehr, ob sie nun in Xaver oder in Seppel verliebt ist. Doch alle haben die Rechnung ohne Liesel gemacht, die für jede Menge Überraschungen sorgt.
Kohlhiesels Töchter lebt von den immer neuen Konstellationen von Zuneigung, Liebe, Ablehnung, Eroberung und Hingabe bis zur Unterwürfigkeit. Treue ist nicht vorgesehen.
Frankenfestspiele Röttingen, Main Post, von Sabine Dähn-Siegel, 28.06.2024:
"Warum "Kohlhiesels Töchter" so wunderbar schräg sind - Situationskomik, drastischer Wortwitz, Zotiges: "Kohlhiesels Töchter" zeigte bei der Premiere in Röttingen, dass das Lustspiel diese Bezeichnung verdient."
Freilichtbühne Hallenberg, Westfalenpost, 17.06.2019:
"Mit der Welturaufführung des Musicals „Kohlhiesels Töchter“ hat die Freilichtbühne Hallenberg am Wochenende mehr als 1000 Zuschauer begeistert [...] Nach außen ein schmissiges Ohrwurm-Musical. Ein Oberschenkel-Klopfer mit Witz und viel Tempo. Auf den zweiten Blick aber auch eine Inszenierung mit Tiefgang, die das Genre Operette/Musical/Herz/Schmerz wunderbar überspitzt und karikiert. [...] Und eines ist sicher: Das wird der Sommer-Kracher 2019 auf den Freiluft-Rängen."
Frankenfestspiele Röttingen:
Die beiden Tageszeitungen Fränkische Nachrichten aus Tauberbischofsheim und die in Würzburg erscheinende Main Post brachten nach der Premiere des Musicals ›Kohhiesels Töchter‹ bei den Frankenfestspielen Röttingn 2024 sehr anerkennende Kritiken.
Die Fränkischen Nachrichten loben schon in der Überschrift: »Ensemble brilliert beim Bauernschwank ›Kohlhiesels Töchter‹ mit komödiantischen Höchstleistungen«. Die Zeitung nennt das Stück ein »spritziges Musical mit Live-Musik«.
Der Titel der Besprechung der Main Post lautet: ›Kohlhiesels wunderbar schräge Töchter‹ und der Text wird eingeleitet mit den Worten: »Zieht die Bezeichnung Musical? Oder Schwank mit Musik? Oder allein schon die Erinnerung an erfolgreiche Filme, die ihrerseits auf das Lustspiel ›Der Widerspenstigen Zähmung‹ von William Shakespeare zurückgreifen? Fakt ist: ›Kohlhiesels Töchter – Das Musical‹ nach Elementen aus dem Lustspiel von Hans Kräly und dem Stummfilm von Ernst Lubitsch, nun ergänzt mit Musik von Shay Cohen, bescherte den Frankenfestspielen in Röttingen am Premierenabend ein ›volles Haus‹ respektive einen vollen Burghof. Unter freiem Himmel kredenzten das siebenköpfige Schauspielerteam und die 17 Mitglieder des Extra-Ensembles – eine Besonderheit der Frankenfestspiele – dem Publikum leichtes Sommertheater … Klar, dass es bei dieser schrägen Mischung aus Klamotte, Gesang und Tanz in der Inszenierung von Dietmar Horcicka nicht auf sorgfältige psychologische Motivierung ankam, sondern auf wirkungsvolle Situationskomik, teils drastischen Wortwitz, auf Zotiges, schnelle Wechsel, turbulente Szenen … Das Lustspiel zeigte, dass es diese Bezeichnung verdient.«
- 16.06.2019, Freilichtbühne Hallenberg
- 27.06.2024, Frankenfestspiele Röttingen