Der Mustergatte

Der Mustergatte

Informationen: 

Nach dem alten Schwank von Avery Hopwood
Neu geschrieben von Jürgen Wölffer 

 

 

Casting Informationen: 
  • MARTINA BARTELS
  • MANNI BARTELS - ihr Mann
  • FREDDY VON HOHMAYER - ihr Freund
  • JOCHEN RÄDER - der Nachbar von oben
  • KARIN RÄDER - seine Frau
  • 2 Möbelpacker (stumm, Bühne) 
Synopsis:

Möbelpacker MANNI BARTELS ist ein Mensch mit sehr geregeltem Leben und sehr festen Gewohnheiten, vor allem ohne Leidenschaften. Da er (vor der Weltfinanzkrise) "Banker" ist, kann er seiner geliebten Frau jeden Wunsch erfüllen, materiell gesehen. Und das tut er denn auch. Was immer sie will, kriegt sie. Dennoch ist MARTINA unzufrieden, innerlich. Ihr Freund FREDDY (früher hießen solche Figuren "Verehrer") sucht sie zu entführen, zumindest erst mal zu verführen. Seine Chancen stehen gut, ist er doch einerseits feurig und andererseits ein guter Tänzer und Martina scharf aufs Tanzen. Manni, der Ehemann, tanzt natürlich nicht. Er macht überhaupt nichts, außer Geld zu vermehren.

Er raucht nicht, trinkt nicht, sieht nicht nach anderen Frauen, mit einem Wort, er ist ein Mustergatte. Umso geschockter ist er, dass Martina scheinbar aus heiterem Himmel die Scheidung, zumindest die Trennung will. Will sie zu Freddy überlaufen? Ist das ihr Begehr? Darauf erklärt ihm Martina: "Nein! Aber ich werde mich mit Freddy treffen. Er ist ein Mann, den eine Frau braucht. Wenn der einen anschaut, kribbelt es! Wenn Du einen anschaust … möchte man dir höchstens einen Euro geben!" Die Geschichte würde sich zu einem Drama entwickeln, hätte es das Schicksal nicht auch gut Manni Bartels gemeint. Dessen alter Schulfreund JOCHEN RÄDER ist vor kurzem mit seiner Frau KARIN in das Haus gezogen, in dem die Bartels wohnen. Jochen, heute von den Frauen umschwärmter Staatsschauspieler, hat nie was anbrennen lassen, weder damals, noch heute. 

Seine lammfromme Karin ahnt davon nichts und Jochen hat seine Tricks, dass das auch so bleibt. Jedenfalls, der lebenserfahrene Freund macht ›Manni‹ klar, Frauen wollen, dass es knistert, auch in der Ehe. Und wenn er schon nichts anstellt, soll er es wenigstens so hindrehen, dass sie ihn für einen tollen Hecht halten muss. Manni versucht, den Ratschlag umzusetzen. Anfangs hat er niemanden zur Hand, mit dem er seine Frau eifersüchtig machen könnte.

Nachdem er der braven Karin aus dem zweiten Stock aber einige Eskapaden ihres Mannes eröffnet hat, ändert sich die Situation von Grund auf. Was als verlegene Unterhaltung zweier Betrogener beginnt, wird schnell zu einem furiosen Durcheinander der besonderen Art.

Die Szenen, in denen die beiden durch und durch treuen, harmlosen Ehemenschen ihre jeweiligen Ehepartner eifersüchtig machen wollen und sich dabei in ungelenken Alkoholexzessen verheddern, sind urkomische Höhepunkte des Stücks.

Der Komödienklassiker von Avery Hopwood, einem der erfolgreichsten Stückeschreiber seiner Zeit, stammt aus dem Jahr 1915. Sieben Jahre später fand am Schauspielhaus Bremen die deutsche Erstaufführung statt. Die Titelrolle spielte Heinz Rühmann, der damit über 2 000 Mal auf der Bühne stand.

Auch in der Verfilmung von 1937 (Regie: Wolfgang Liebeneiner) hatte Rühmann die Hauptrolle: "Eine herrliche, köstliche, spannende Filmkomödie, welche am 13. Oktober 1937 im Berliner Gloria-Palast uraufgeführt wurde."

1956 spielte Harald Juhnke den Mustergatten in Erik Odes Verfilmung KANN EIN MANN SOOO TREU SEIN. Natürlich hatte sich im Laufe der Jahrzehnte eine Menge Staub auf das Stück gelegt. Jürgen Wölffer, Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor (er leitet die "Komödie" und das "Theater am Kurfürstendamm" in Berlin, dazu die Komödienbühne "Winterhuder Fährhaus" in Hamburg und seit 1996 die "Komödie" in Dresden) hat allen Staub weggewischt und dem erprobten Stoff Geist von unserem Geist eingehaucht. Seine Aufführungen in Berlin, Hamburg und Dresden waren volle Erfolge und werden es bleiben.   

Presse: 

Frankfurter Rundschau, Komödie Frankfurt, 16.11.2013:
"Ein vergnüglicher Herr-im-Haus-Quatsch  an der Komödie Frankfurt"

OF - Post, Komödie Frankfurt, 16.11.2013:
"In dieser entstaubten Form verfügt der Klassikerauch heute noch über hohes Gag-Potenzial."

Frankfurter Neue Presse, Komödie Frankfurt, 16.11.2013:
"Ein sehr vergnüglicher Abend voller Tempo und Wortwitz, der einem fast 100 Jahre alten Text frischen Glanz verleiht"

Bild, Frankfurter Komödie, 15.11.2013:
"Die wird heftig weggelacht"

Rheinische Post, Regina Goldlücke, 17.07.2009:
"Ein wunderbarer "Mustergatte“ (...) Der Mustergatte, der gerade Premiere in der "Komödie“ hatte, ist Klamauk pur, voller Klischees – und großartig. (...) Die Zuschauer springen Sekunden nach dem Schlusswort auf und klatschen sich die Hände wund."

Westdeutsche Zeitung, Martina Thöne, 17.08.2009:
"Der Mustergatte erntete am Mittwochabend stürmischen Applaus, stehende Ovationen und viele Lacher zwischendurch. (...) Das Spiel mit der Eifersucht hat, was Zuschauer wollen: ein gutes Timing und bestens aufgelegte Schauspieler, die die Handbremse lösen und zunehmend Gas geben."

Bild Düsseldorf, Jörg Hakendahl, 16.07.2009:
"Das Publikum juchzte und johlte. Mit der turbulenten Ehe-Komödie DER MUSTERGATTE gelang gestern Abend der Komödie Steinstraße ein Traumstart in die neue Spielzeit. Witzig, spritzig, nicht eine Minute langweilig."

Express, Gisela Rudolph, 17.07.2009:
"Die Ehe-Komödie macht dem Publikum einen Heidenspaß; es ist schon zu Beginn bei Martinas und Freddys Tango hin- und mitgerissen. Jubel und Standing Ovations..."

Berliner Zeitung, 2008:
"Was als Mauerblümchen-Treff begann, entwickelt sich zu einem furiosen Abend." 

Produktionen: 
  • UA: 1915, New York
  • DEA: 1922, Schauspielhaus, Bremen
  • 2008, Komödie am Kurfürstendamm
  • 2009, Gastspiele Berlin - Schweinfurt
  • 15.07.2009, Komödie Düsseldorf
  • 14.11.2013, Komödie Frankfurt
  • 24.10.2015, Bergbühne Lüdersen
Autor(en): 
Besetzung:
2 Damen, 3 Herren
2 Statisten
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Komödie
Schauspiel

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