Rumpelstilz
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von Max Geuthner
Musik von Thomas Wolter
Neu für die Bühne erzählt nach den Brüdern Grimm
- VOLKMAR MAHLHOSE, der Müller
- LENA, die Müllerstochter // Bierbrauer
- ULRICH VON REICHENSTEIN, der junge Königssohn // Korbflechter
- RUMPELSITZ, ein unterirdischer Kobold // Bäcker
- SELBOLD, Sekretär des Königs
„Ach wie gut dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß!“- der bekannte Spruch eines Kobolds, Rüpels, einer mythischen Märchenfigur mit magischen Kräften, beliebt bei den Kindern seit Jahrhunderten, obgleich er für seine außergewöhnlichen Leistungen einen durchaus hohen Preis verlangt.
Als Seibot, der Sekretär, den Müller auf dem Markt provoziert, lässt dieser sich zu einer angeberischen Lüge hinreißen: Meine Tochter kann Stroh zu Gold spinnen! Die Gier seines Arbeitgebers, des jungen Königs, ist schnell geweckt, hat er doch das ganze Geld seines Vaters verplempert. Umgehend wird die Müllerstochter eingesperrt und gezwungen, das Wunder zu vollbringen, an das eigentlich niemand zu glauben wagt. Als dann das Wunder geschieht, wollen weder der Königssohn noch sein Sekretär, aber auch der Müller nicht wissen, wie es zustande gekommen ist; die Müllerstochter scheint zunächst das Opfer allein tragen zu müssen: das erste Kind der zukünftigen Königin soll Rumpelstilz gehören.
Lippische Landes-Zeitung:
"Es war eine klasse Inszenierung, die die Crew um Regisseurin Tatjana Rese vorbereitet hatte [...] Das Märchen um den Kobold, der das Kind der Königin als Lohn fürs Goldspinnen fordert, war weder übertrieben moralisierend noch zu überdreht, weder zu klassisch noch zu modern. Es gab rockige Lieder, Pyro-Effekte und Trockeneisnebel sowie am Ende etwas "Splatter", als der Gnom sich vor lauter Zorn ein Bein ausriss, das im hohen Bogen durch die Luft flog - aber keine Sorge, das kommt nicht brutal oder sonstwie negativ rüber. Hier liegt sogleich die Moral von der Geschicht': Es ist schlecht, eine große Klappe zu haben und zu lügen, denn man könnte beim Wort genommen werden. Als des Königs Sekretär genau das beim Müller tut, wird der Moment auf der Bühne als Wurzel allen Übels mit einem Paukenschlag untermalt. Des Königs Sekretär und der König selbst sorgen aber nicht nur für Dramatik, sondern auch für eine Menge Spaß als ein tollpatschiges Duo - zudem der König mit seinen Ideen, Palmen zu pflanzen, um ein Monopol für Kokosraspeln für Schokokuchen zu erlangen. Das Weihnachtsmärchen: Ein Spaß für die ganze Familie."
Kulturinfo-lippe.de:
"Eine mitreißende Aufführung, dieses Rumpelstilzchen mit toller Beleuchtung, poppig rockiger Musik und eingeschobenen Gesangseinlagen der Schauspieler mit gelungenen Effekten, sehr gut. Bravo, Bravissimo! Ein Märchen zeitnah gespielt, erzählt und gesungen, Gold (Geld) regiert die Welt. Eine klasse Leistung der Regie. Die Kinder (Schüler) gingen begeistert mit, klatschten und rockten zum Teil auf den Sitzen. [...] Eine Drehbühne auf der passend gestalteten Bühne sorgte für schnelle Szenenwechsel. Auftritte des Rumpelstilzchens mit Feuer, Blitz, Donner und Beleuchtungseffekten boten eine gruselig schaurige Stimmung, erzeugten aber keine Angst bei den Kindern. Am Schluss wollten der Beifall und die Rufe Zugabe, Zugabe, kein Ende nehmen. [...]"
- UA: Landestheater Detmold, 2012
- 28.11.2018, Schauspielhaus Neubrandenburg