Schocker
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Von Daniel Call
- SCHOCKER
- Doktor VIEL
- PETER - Theatergott 1
- MICHAEL - Theatergott 2
- GERHARD - Theatergott 3
- GOTTHOLD - Dramaturg 1
- EPHRAIM - Dramaturg 2
- GUSTAV GRÜNDGENS
- HELLMUTH
- Fraülein UMLAUT
- SUSANCHEN
- Herr BEPPO
- Herr BEPPI
- LINDA
- Die Stimme der Allmächtigen, drei Bürgerinnen, drei Bürger, zwei Schauspielerinnen, zwei Schauspieler, ein Intendant , die Wiener Burg, die Konsülin, ein Vermummter, der Höllfürst
- Ferner: Stimme des Inspizienten, Nonnen, Chor, Kamerateam, Assistent
In Daniel Calls musikalischer Burleske Schocker tut sich, wie nicht selten in seinen Stücken, ein wahrhaft irrwitziger Kosmos auf, der vor keiner Pointe und haarsträubenden Wendung zurückschreckt. Entlang des Goethschen Faust erzählt Daniel Call die Geschichte des schmierigen Provinzintendanten Dr. VIEL, eines Österreichers, der zu früh von der Erde abberufen wurde und vom lieben Gott, ebenfalls ein Österreicher (aus Graz stammend) eine zweite Chance erhält: Binnen weniger Jahre soll er es zu Erfolg und zum Direktor der Wiener Burg bringen, sonst war's das endgültig mit dem Erdendasein. Dr. Viel, zwar ehrgeizig aber völlig konzeptlos, verzweifelt an der ihm gestellten Aufgabe, bis der Höllenfürst ihm den Referenten SCHOCKER zur Seite stellt, der für den rührigen Intendanten einen durchschlagenden Masterplan entwirft: Er muss einfach all seine Konkurrenten aus dem Weg räumen. Ist keiner mehr übrig, dann wird er schon, mangels Alternative, ans Burgtheater berufen. Gesagt, getan. Während Dr. Viel deutschlandweit die Intendanten dezimiert, inszeniert er am eigenen Hause als Superspektakel ein "Faustical", das ihn ins Olymp der Theatermacher hieven soll. Er schwängert die Elevin SUSANNCHEN, durchlebt alle Höhen und Tiefen des Original-Faust, und als er schließlich tatsächlich an die Burg soll, wartet am Premierenabend der Schicksalshammer aus dem Jenseits… Keine Station aus dem Faust wird in dieser hinreißenden Persiflage ausgelassen. Es wird geschüttelt, gerüttelt, gereimt was das Zeug hält, und wirklich jede erdenkliche Pointe geschossen.
Ein modernes Theaterstück übers Theater, ein Hardcore-Raub der Sabinerinnen tut sich hier auf, respektlos und von Anfang bis Ende brüllkomisch.
Badische Zeitung, Festspielgemeinde Bad Säckingen, 09.03.2015:
"Das Spektakel beginnt im Theaterhimmel und endet in der Hölle. In ihrem neuen Stück "Schocker", das am Freitag vor ausverkauftem Haus viel beklatschte Premiere feierte, bietet die Festspielgemeinde Bad Säckingen ein aberwitziges Theater ums Theater. Die Komödie von Daniel Call ist eine vergnügliche Persiflage auf den modernen Theaterbetrieb und auf Goethes Faust [...] Angelehnt an die 18 Szenen aus Faust, wird die Geschichte des Provinz-Theatermannes Doktor viel erzählt, der von Karriere und Ruhm träumt [...] Regisseurin Renate Kraus inszeniert die vor Sprachwitz, frechen Pointen, deftigen Reimen und Anspielungen nur so sprühende Satire mit allen effektreichen Theatertricks, die auf einer kleinen Bühne (Bühnenbild: Catalina Mayer und Klaus Mach) möglich sind: Magische Verwandlungen vollziehen sich unter Blitz und Donner und Lichteffekten. Auch die Sensationsgier der aktuellen Mediengesellschaft, die vor Mord und Blut nicht zurückschreckt, wird zynisch vorgeführt. Das Ganze gipfelt in umwerfend komischen Szenen aus einem "Faustical", einem poppig parodierten Faust-Musical."
Südkurier, Festspielgemeinde Bad Säckingen, 09.03.2015:
"Gelungene Persiflage des Bad Säckinger Ensembles auf den Theaterbetrieb [...] Ein ausverkauftes Haus bescherte der Festspielgemeinde Bad Säckingen am Freitagabend die Premiere ihres neuesten Stückes „Schocker“, frei nach der Komödie von Daniel Call."
- 09.03.2015, Festspielgemeinde Bad Säckingen