Rudolph Valentino war mehr als nur das berühmteste "Matinee-Idol". Er war ein Einwanderer, der sich im Schmelztiegel Hollywood neu erfand - einem Zufluchtsort für alle, die den amerikanischen Traum verfolgten. Als ehemaliger Tangotänzer war Valentino mit fremden Sitten konfrontiert. Seine sexuelle Freizügigkeit lud zu Spott, Homophobie und Fremdenfeindlichkeit ein.

Obwohl die Frauen ihn verehrten, stellten amerikanische Männer, die sich von seinem Liebeswerben bedroht fühlten, seine Männlichkeit in Frage; männliche Kolumnisten schrieben Leitartikel mit rassistischen Beleidigungen.

Als Ergebnis seiner eigenen einzigartigen Art von Männlichkeit und Sexualität, kämpfte Valentino fast sein ganzes Erwachsenenalter um Akzeptanz ... und Selbstakzeptanz.

Er genoss eine symbiotische Beziehung mit den mächtigen Frauen Hollywoods. Gemeinsam halfen ihre Stimmen, ihre Talente und ihr sexueller Ausdruck, eine unterdrückte und verdummte Gesellschaft zu befreien und trugen zu den "Roaring Twenties" bei.

Als erstes männliches Sexsymbol Hollywoods legte Valentino den Grundstein für andere Idole, die folgen sollten: Clark Gable, James Dean, John Travolta, Antonio Banderas, Brad Pitt, Denzel Washington, Hugh Jackman und viele andere brachten ihre eigene Art von Sexualität, Gefahr und "Tanz" mit.