Frühling, Sommer, Herbst und Winter

Charlotte und Roman lernen sich 1967 in San Francisco kennen. Sie, Möchtegern-Künstlerin, ist ein wildes Hippie-Girl, er Austauschstudent aus der deutschen Provinz - zwei Charaktere, wie sie unterschiedlicher kaum sein können. Und dennoch finden sie zusammen, bekommen zwei Kinder, die Zwillinge Janis und Jimi, und stehen gemeinsam über die Jahre hinweg alle Höhen und Tiefen durch, die das Schicksal ihnen bereithält.

FRÜHLING, SOMMER, HERBST UND WINTER ist eine leichte, leise, tragikomische Heldenreise, die sich über sechs Jahrzehnte erstreckt und ihre Figuren im Leben wie im Sterben liebevoll begleitet. Da gibt es brüllkomische wie tieftraurige Momente, und es wird kein Wort zu viel gewechselt.

Im Zentrum steht Charlotte, die *Frau mit Notausgang*, die Mann und Kinder prägt und mit ihrem mangelnden Talent zur großen Künstlerin hadert, sich bisweilen in psychotische Zustände flüchtet, aber immer dann, wenn es darauf ankommt, zur Stelle ist und der es schließlich sogar gelingt, die Grenze zwischen Leben und Tod zu überwinden.

Die Geschichte beginnt und endet, mit Zwischenstationen in Berlin und Paris, in San Francisco. Und auf wundersame Weise gelingt es dem Autor, ein berührendes Epos auf die Bühne zu zaubern, welches das Leben bejaht, ohne den Tod zu verneinen.