Hamlet lügt!
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Ein Monolog von Uwe Wilhelm
- HANS JÄGER
Nachdem er die Generalprobe von "Hamlet lügt!" gesehen hat, ist der Kritiker HANS JÄGER von der modernen Inszenierung des Shakespeare-Stückes derart angeekelt und empört, dass er am Tag der Premiere die Türen zum Theatersaal verriegelt und die Premierenzuschauer daran hindert, die Aufführung anzusehen. Unter dem Vorwand, das Publikum vor seelischem und ästhetischem Schaden bewahren zu wollen, sinnt er stattdessen in einer virtuosen, intelligenten und komischen Philippika über den Zustand des modernen Theaters, der Theaterkritik und der Welt. Entlassen von seiner Zeitung und betrogen um die erwartete Abfindung, zweifelt Jäger neunzig Minuten lang an seiner Arbeit, seiner Ehe, seiner Potenz. Er entrüstet sich über die Mittelmäßigkeit des Theaters, die Sinnlosigkeit seiner Arbeit, die Unvernunft der Welt. Und das ist das eigentliche Stück, das das Publikum statt "Hamlet lügt!" zu sehen bekommt.
Die Tour de force einer Midlifecrisis, die am Ende dazu führt, dass Jäger seinem Scheitern ein ultimatives Denkmal setzen will. Er will das Theater in die Luft sprengen. Freilich mit dem Publikum darin. Und es gibt nur eine Rettung. Die junge Schauspielerin AVA, in die er verliebt ist, müsste kommen, um ihn zu erlösen. Allerdings wird die Zeit knapp, und die Bombe tickt...
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