Der gebürtige Essener machte bereits als Kind seine ersten Bühnenerfahrungen im Aalto-Theater in Essen. Nach dem Abitur führte Timothys Weg zur Hochschule Osnabrück, an welcher er ein Bachelorstudium mit Hauptfach „Musical“ abschloss. Nach einem Jahr im Beruf fiel die Entscheidung, erneut zu studieren und es folgte ein Masterstudium, ebenfalls im Bereich „Musical“, an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München.
Seit Beginn seines Bachelorstudiums spielte Timothy u.a. am Saarländischen Staatstheater, Theater Magdeburg, Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Theater Ulm, Theater Osnabrück, Stadttheater Minden, Staatstheater Braunschweig, Staatstheater Kassel, bei den Freilichtspielen in Tecklenburg und am Deutschen Theater in München. Außerdem tourte er durch die Schweiz, Österreich und Italien. Nebenberuflich ist der Halbamerikaner seit mehreren Jahren als Übersetzer tätig.
Die oberste Prämisse einer Übersetzung sollte sein, dass diese eigenständig und ohne Hintergrundwissen funktioniert. Damit verbunden ist eine Kompromissbereitschaft des Übersetzers. Nicht jedes Bild, nicht jedes rhetorische Mittel lässt sich vom Ausgangstext übertragen. Sich am Original festzuklammern führt oft zu unnatürlichen Ergebnissen in der Zielsprache. Nichts desto trotz ist das Ideal, dem Ursprungstext so nah wie möglich zu kommen.
Kompromisse einzugehen fordert subjektive Entscheidungen. Da musikalische Werke und Sprachen einen großen Raum für Assoziationen und Interpretationen lassen, ist es unmöglich, eine objektive Übersetzung zu finden. Daraus folgt ebenfalls, dass auf einer Übersetzung nicht beharrt werden sollte, da jeder Leser/Hörer Texte individuell auffasst und ggf. alternativ übersetzt hätte.
Timothy orientiert sich beim Übersetzen am Pentathlonischen Prinzip nach Dr. Peter Low.